Spätzle … selbst-ge-macht!

Foto 06.12.15 16 21 52Gestandenermaßen befinde mich hier bereits in voller Deckung, weiß ich doch, dass VeganLeak auch in Süddeutschland Leser*Innen hat … *winkewinke* und auf dem Bild relativ eindeutig ‚Knöpfle‘ zu sehen sind. Nur: DIE-KENNT-HIER-KEINER (oder zumindest kaum jemand) … Spätzle hingegen sind auch im Norden Deutschlands DURCHAUS bekannt 😉

Da ich im ‚Spätzle-vom-Brett-schaben‘ eine volle Niete bin, habe ich mir annodazumal eine Knöpflereibe aus Süddeutschland mitbringen lassen. Knöpfle mag ICH nämlich eigentlich lieber als Spätzle.

Foto 06.12.15 16 04 33Foto 06.12.15 16 13 53Diese Reibe lag hier nun über Jahre herum, da ich es nie gewagt habe, mich an einen veganen (ich nenn es jetzt weiter so!!) Spätzleteig zu machen. ZU viele Faktoren sollten da doch stimmen und so habe ich das immer wieder auf die lange Küchenbank geschoben ….

Bis heute!! Hatte ich doch gestern Sauerkraut besorgt und wollte Spätzle und Kraut essen. Im TK hatte ich noch SchVitzel, die ich mal testen wollte. Ein perfektes Festessen für den 2. Adent, der obendrein noch Nikolausi ist!

Foto 06.12.15 16 20 41Zu Beginn meiner Rezeptkreation habe ich wieder erstmal gegoogelt, wie andere denn so ihre SpVätzle machen … Da liegen tatsächlich WELTEN zwischen den Rezepten … ‚Uff‘ dachte ich … Da muss ich wohl so GANZ von vorn anfangen … Was galt es also zu beachten?

  • Spätzle enthalten RICHTIG viele Eier, die für eine schöne Farbe, den ‚Biss‘, den Zusammenhalt und eben den Geschmack sorgen

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Also habe ich es neben den eh veganen Zutaten, wie Mehl, Wasser, Salz und Muskat mit Kurkuma (Farbe), Kala Namak (Geschmack), Sojamehl (Zusammenhalt) und Gluten (Biss) versucht!

Schon im Vorfelde hätte ich mich Ohrfeigen können, keine Kartoffeln für den ‚doppelten Boden‘ gekauft zu haben … Es MUSSTE also was werden, wollten wir nicht Kraut und Schnitzel essen … (Obwohl … Brötchen hätt ich von heute Morgen noch gehabt 😉 )

Leider ist vegane Spätzlemacherei genau so eine Sauerei wie die eilastige Variante … Aber gut … ‚So be it‘ … Was wirklich speziell ist, ist der Geruch, wenn das Wasser zu den trockenen Zutaten gegeben wird … SEHR schwefelig! Aber bitte keine Sorge, das verfliegt … Wie das mit schwefeligen Gerüchen eben so ist … Hi, hi

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Weiter gibt es zur Zubereitung eigentlich sonst auch nix spezielles zu berichten. Der Teig muss halt auch hier so lang ‚geschlagen‘ werden, bis er große Blasen wirft. So GANZ groß werden die Blasen allerdings nicht wie bei der Eivariante. Also nicht enttäuscht sein!

Ach … Ich habe – statt Käse – noch Heflocken über die Spätzle gestreut … Mir fällt grad ein, DIE stehen zwar nicht im Rezept, sind aber auf den Fotos nicht zu übersehen *räusper*

Hier geht’s wieder mal zum Rezept der (ich nenn sie jetzt NOCHMAL so) Spätzle  im PDF-Format

Wer sich vielleicht DOCH ans Spätzle-schaben wagen möchte, kann sich hier das hier mal anschauen … SO wirds gemacht … Sieht doch ganz einfach aus, oder!?

 

 

 

 

 

 

 

 

10 Gedanken zu “Spätzle … selbst-ge-macht!

  1. Karen schreibt:

    Stef, es war soooo lecker! Unglaublich: wie früher mit Unmengen an Eiern! Der Biss, der Geschmack – einfach yummi! Und endlich hat meine Knöpflireibe wieder eine Existenzberechtigung 🙂
    Das nächste Mal probiere ich es auch mit Kartoffelmehl:)

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  2. brittlebrick schreibt:

    Ich komm aus dem Süden, aber schaben tu ich die Spätzle auch nicht. Ich hab „ä Spätzlespress! Damit goats schneller. Wichtig isch abba, dass mer die Press anschließend mit kaltemme Wassar butzt, Soscht babbts o, un mer hätt d’Sauerei in de Löchar.“
    Wer ne Übersetzung braucht, einfach melden. 😀
    Ansonsten find ich ja witzig, dass du Spätzle mit Kraut machst und ich einige Tage später Bubespitzle mit Kraut… Ich schwöre, ich hab nicht bei dir abgeguckt! *handheb*
    Das Video jedenfalls ist Hammer. *lach* Wo hast du das nur ausgegraben? 😀

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  3. neulandwegovegan schreibt:

    also ich bin zwar Hamburgerin, wusste aber gleich, dass Du Knöpfle gemacht hast, weil ich nämlich auch nicht schaben kann und ein Knöpflesieb zuhause habe 🙂 Eine schöne Idee mit Deinen Zutaten, das werde ich bald mal probieren. Übrigens bin ich ein Freund von Kartoffelmehl, das klebt auch ganz toll – statt Sojamehl und Gluten….. So oder so, ich liebe auch die deftige Küche, besonders im Herbst und Winter.

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    • koeniginvegan schreibt:

      Da ‚kräftig-deftig‘ darf’s zu dieser Jahreszeit bei uns auch gern mal sein 😋 … Kartoffelmehl!? Gute Idee!! Wenn Du das mal testest, gib mir gern mal Feedback .. Vor allem, ob sie dann nicht vielleicht nach Gnochi schmecken … Schöne Grüße von der kaltenkirchener Hamburgerin 😉

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