Ein veganes Tiramisu, das seinen Namen auch verdient

Ja, ja … Tiramisu ist für mich die Königsdisziplin der Veganisierung. Wenn ich die Rezepte mit Zwieback, Seidentofu und Sojajoghurt lese, denke ich mir stets: ‚Mag ja lecker sein aber TIRAMISU ist es NICHT‘.

Aber Euch einen fröhlichen Sonntag erstmal alle miteinander! Ich hoffe, Ihr hattet ein schönes Wochenende, konntet etwas die Sonne genießen und seid startklar für die kommende Arbeitswoche!?

Foto 10.04.16 18 03 49Mein Wochenende war kunterbunt! Freitag habe ich mich an den ersten Versuch vom Tiramisu gemacht, heißt Bisquit backen, Mascarpone veganisieren und das Ganze in ‚Form gießen‘, Samstag dann etwas chillen bei meinem Frisör aufm Kiez, Kaffee bei ner Freundin mit anschließendem Wochenendebier, danach ausgiebig  Shoppen … Ein Samstag nach meinem Geschmack! Na, und heute habe ich das Tiramisu Rezept vollendet und Bugerbrötchen gebacken … Ach, Burger auch aber die waren z. K.

Also lieber zurück zum erfreulicherem Thema … Dem schlussendlich wirklich geglückten Rezept für Tiramisu! Hier war das richtig, richtig schwierige, die Mascarpone zu ersetzen! Auch der Bisquit war eine Herausforderung, da dieser nicht so fluffig sein durfte, weil ich ihn (längs) in drei Scheiben schneiden musste. Hier hat mir das Rezept von Leeinthekitchen sehr geholfen (ein schöner Blog übrigens). Das komplette Rezept für das Tiramisu findet Ihr ganz unten als PDF-Link. Zuerst berichte ich Euch mal von den einzelnen Schritten und Tücken der Herstellung.

Foto 10.04.16 18 03 28Die Mascarponecreme habe ich aus aufschlagbarer Sojasahne gemacht, ohne diese jedoch fluffig aufzuschlagen. Ich habe sie – unter leichter Hitzezufuhr – zuerst mit Zitronensaft leicht gerinnen und ’schwer‘ werden lassen und sie erst DANN mit Sahnesteif, Vanillezucker und etwas Amaretto aufgeschlagen. Damit die Creme noch etwas mehr schwere bekommt, habe ich den Alpro Qvark und – damit die Fettprozente trotzdem noch stimmen (ja, ja … vegan soll hier nicht heißen ‚fettarm‘) -, etwas Kokosmus hinzugefügt. Dies hat auch einen tollen Geschmack gegeben, da Mascarpone ja ebenfalls eine leichte Säure hat.

Den Bisquit habe ich in einer 28×15 cm großen Form gebacken. Das Tiramisu selbst, habe ich in einer 18×18 cm großen Form gemacht. Hieß also etwas Bisquitbastelarbeit. Das macht dem Tiramisu aber nix. Wer keinen Wert auf einen rechteckigen Tiramisu legt, kann es sich einach machen und eine kleine Springform nehmen. Dann hat man sozusagen eineTiramisutorte.

Wenn der Bisquit gebacken wurde, diesen aus der Form heben. Ich habe sie vorher mit Backpapier ausgelegt, so kann man den Bisquit einfach hinausheben, denn wir brauchen wirklich jeden mm von der Höhe! Nun den Bisquit erstmal in der Senkrechten etwa halbieren, da er sonst so schlecht zu händeln ist. Der eigentliche Boden des Tiramisu ist etwas dicker, da dieser ja mit Expresso und Amaretto getränkt wird und trotzdem noch Stand haben soll.  Das bedeutet, wir machen das erste Drittel, welches wir längs vom Bisquit mit einem langen Messer trennen, ein kleinwenig dicker. Dies kommt dann in die Tiramisuform. Wenn ein Stückchen fehlt, einfach etwas dranpuzzeln, quasi wie beim Lasagnemachen 😉

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Zu früh angeschnitten!

Hier wird nun erstmal kräfig Espresso und Amaretto gegossen. Nur nicht zu zögerlich! Dann eine Schicht Mascarponecreme, wieder eine (ziiiiiemlich dünne) Bisquitschicht, Mascarpone, Bisquit und zuletzt Mascarpone. Das ganze kommt dann erstmal in der TIEFkühlschrank für 3-4 Stunden … Bestenfalls über Nacht. So entfloicht eine Menge der Feuchtigkeit und das Tiramisu wird schön fest und zieht gut durch. Erst vor dem Servieren kommt das Kakaopulver drauf! Wie Ihr auf dem Foto oben sehen könnt, habe ich das Tiramisu beim ersten Versuch nur kurz in den Tiefkühler gestellt. Die Masse war beim Anschneiden dann noch viel zu flüssig. auf den einzelnen Stücken könnt Ihr sehr schön sehen, wie schnittfest es dann später wird! Am besten schmeckt das Tiramisu, nach einem Tag nach dem Auftauen!

Dadurch, dass das Tiramisu eingefroren wird, ist es natürlich supergut für Parties vorzubereiten. Mann kann es ja nämlich schon Tage vorher machen!

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Fest! Nach der TK-Behandlung

Da ich echt Respekt vor diesem Rezept hatte, hab ich gewissermaßen mit doppeltem Boden gearbeitet. Ich habe mir Reste von Mascarpone und Bisquit aufbewahrt. Das war – wie sich rausstellte, auch pfiffig! Die erste Variante war zwar schon ganz lecker, doch es gab da noch 1-2 Kleinigkeiten zu ändern. Da waren zum Beispiel die Mische ‚Espresso/Amaretto‘ für den Boden, der Qvarkanteil war zu hoch und in die Mascarpone musste noch ein Hauch Amaretto – Dann aber war’s PERFEKT für meinen Geschmack!

Ich kann Euch gar nicht sagen, wie häppi ich bin! Da konnt ich mich heute direkt nach meinen missratenen Blackbeanburgern mit einem dicken Löffel Tiramisu trösten … Hi, hi, hi

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Ach … Wenn kein Alkohol ins Tiramisu soll, lässt man den einfach weg und nimmt NUR Espresso … Sonst vielleicht noch Bittermandelaroma!?

Das ganze Rezept samt Mengenangaben für Tiramisu  könnt Ihr hier als PDF runterladen.

Nun hab auch ich endlich Feierabend und wünsche Euch einen guten Start in die Woche … Genießt den Rest des Sonntag Abends und bis ganz bald! Lots of LuV ❤

12 Gedanken zu “Ein veganes Tiramisu, das seinen Namen auch verdient

  1. Nikolai Weidner schreibt:

    Wow. Respekt und Danke, dass du für uns dich dem veganiseren von Tiramisu gestellt hast 🙂 Sieht super aus.
    Für die nächste Familien-Feier werde ich mich auch mit der veganen Version bewaffnen und Freunde / Bekannte von der veganen Ernährung begeistern 🙂

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